Jetlag

Gerade in der Ferienzeit haben viele Menschen mit diesem Phänomen zu kämpfen: der Jetlag (oder auch ‚circadiane Disrhythmie‚). Dieses Phänomen kann auch bei der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit und umgekehrt auftreten.

Er äußert sich vor allem in Schlafstörungen, Einschlaf- und Durchschlafproblemen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Stimmungsschwankungen und verminderter Leistungsfähigkeit.

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Dieser Zustand liegt an einer Unausgeglichenheit der „biologischen Uhr„, die hervorgerufen wird, wenn man in Länder reist, deren Zeitzone sich um mehrere Stunden von der eigenen unterscheidet. Die innere Uhr läuft dann nicht mehr synchron mit der Ortszeit und stellt sich erst nach einiger Zeit darauf ein. Zahlreiche Körperfunktionen werden über innere Uhren gesteuert, Hunger, Schlaf-Wach-Rhythmus, Verdauung u.v.m. Der wichtigste Taktgeber dafür ist der – von den Tageszeiten abhängige – Hell-Dunkel-Rhythmus.

Die Auswirkungen des Jetlags treten unterschiedlich stark auf, bzw. werden unterschiedlich stark empfunden, je nachdem in welche Richtung man sich bewegt, bei Flügen in den Osten ist die Ausprägung stärker, als bei Flügen in den Westen.
Einige einfache Verhaltensweisen helfen bei der Anpassung, diese kann man vor, während und nach Ankunft am Urlaubsort durchführen.

  • Nehmen Sie einen Flug, der am frühen Abend ankommt und bleiben Sie noch bis ca. 22Uhr (Ortszeit) wach
  • Versuchen Sie schon vor dem Flug sich auf die neue Zeit einzustellen, stehen Sie früher auf, bzw. gehen Sie später ins Bett
  • Ändern Sie die Uhrzeit schon beim Betreten des Flugzeugs auf die neue Ortszeit
  • Vermeiden Sie Alkohol oder Koffein vor dem Schlafen, beide Stoffe wirken stimulierend
  • Vermeiden Sie große Anstrengungen
  • Leichte Bewegung hingegen kann hilfreich sein
  • Wenn Sie angekommen sind, gehen Sie ins Sonnenlicht, das Tageslicht hilft bei der Regulierung der biologischen Uhr
  • Versuchen Sie zum Schlafen, das Zimmer so dunkel und ruhig, wie möglich zu halten

 

Die Auswirkungen des Jetlags sind individuell sehr unterschiedlich, sie hängen mit dem Alter, dem Geschlecht und persönlichen Faktoren zusammen.