Blockschaum-Verfahren

Als Blockschaum-Verfahren wird die Art der Herstellung von Kaltschaum bezeichnet. Dieses Verfahren wird so bezeichnet, weil die Matratzen- bzw. Topper-Kerne am Ende der Herstellung aus einem riesigen Schaumblock in die richtige Form geschnitten werden.

Kaltschaum wird aus Isocyanaten und mehrfunktionalen Alkoholen, die Polyole genannt werden, hergestellt. Diese Materialien werden zusammen mit Treibmitteln aufgeschäumt. Das Schäumen ist von einigen äußeren Faktoren abhängig, z.B. von der Luftfeuchtigkeit, Temperatur oder Schwerkraft. Da zum Aushärten des Schaumes kein Heizprozess nötig ist, wird dieser Schaum als „Kalt“-Schaum bezeichnet.

Es entsteht ein großer Schaumblock, der nach dem Schäumungsprozess zunächst ca. 90% geschlossene Poren (Zellen) besitzt; somit kann während der Nachreaktion auch keinerlei Feuchtigkeit in den Schaum eindringen. Wenn der Schaum komplett ausgehärtet ist, wird dieser zusammengepresst, damit die geschlossenen Zellen aufplatzen. Bei diesem „Crushen“ wird die – für den Kaltschaum typische – Offenporigkeit erreicht. Im Anschluss an diesen Vorgang wird der Schaum in die richtige Form der jeweiligen Topper- bzw. Matratzenkerne geschnitten.