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Ich benötige eine Matratze mit Härtegrad 2, oder?

Welchen Härtegrad Sie tatsächlich benötigen, lässt sich bei einer Fachberatung herausfinden.

Die Härtegrade sind nicht genormt, daher sollten Sie nicht, von Ihrer aktuellen Matratze auf die neue schließen. Der Härtegrad wird beeinflusst sowohl vom Körpergewicht, als auch von der Statur, von persönlichen Vorlieben und eventuellen Rückenproblemen. Außerdem spielt die Unterfederung (Bonell oder Tonnentaschenfederung) auch noch eine gewisse Rolle. Daher testen wir bei Revor nicht nur unterschiedliche Matratzentypen, sondern auch verschiedene Härtegrade.

Es gibt Punkte, worauf Sie selbst beim Probeliegen achten sollten. Einige Tipps zur Beurteilung der Liegequalität haben wir für Sie zusammengestellt.

 

rueckenkontrolle

Merke ich die Wirkung der Federn im Boxspring?

Ja, die Wirkung der verschiedenen Federn spürt man tatsächlich, auch wenn Sie sich fühlen, wie die Prinzessin auf der Erbse.

Stellen Sie sich vor, die Matratze läge nur auf einem Holzbrett, das nicht nachgibt. Der Druck, den Ihr Körper auf die Federn in der Matratze ausübt, könnte nicht weitergegeben werden, da das Holzbrett einen starren Wiederstand bietet. Durch die Federn im Boxspring wird der Druck aus der Matratze weitergegeben und Sie erhalten das typische Gefühl, dass Sie einsinken können und trotzdem gestützt werden.

Sie werden auch den Unterschied zwischen der Bonell und der Tonnentaschenfederung in der Box merken.

Die stützendere Wirkung der Tonnentaschenfedern unterscheidet sich deutlich von der druckentlastenderen Wirkweise der Bonellfedern. Außerdem schwingen die Bonellfedern etwas nach.
Prinzessin auf der Erbse

Wie hoch ist ein Boxspringbett?

Wir unterscheiden zwischen der Einstiegshöhe und der Kopfteilhöhe. Diese beiden Höhen werden aufeinander abgestimmt.

Einstiegshöhe:

Die Höhe Ihres Boxspringbettes können Sie mitbestimmen, so dass Sie Ihre optimale Einstiegshöhe erreichen.

Bei dem skandinavischen System haben alle Matrazen die gleiche Höhe, bei  den Toppern haben wir unterschiedliche Höhen (zwischen 7-12cm). Die Matratze und der Topper werden in der Beratung gefunden.

Um ihre gewünschte Einstiegshöhe zu erhalten, können Sie bei den Füßen wählen zwischen 6-16cm hohen Bettfüßen. Auch über die Box können Sie die Höhe noch variieren. Es gibt Boxen mit Höhen zwischen 11-40cm.

Die optimale Einstiegshöhe sollte so hoch sein, dass Sie sich bequem hinsetzen und aufstehen können. Die Knie sollten leicht gebeugt sein, die Hüfte sollte sich oberhalb der Knie befinden und Sie sollten mit den Füßen den Boden berühren.

Kopfteilhöhe:

Auch diese Höhe ist bei unterschiedlichen Kopfteilen wählbar und liegt je nach Variante zwischen 90cm und 150cm. Beispiele für gängige Kopfteilhöhen sind: 105cm und 120cm. Die Höhe der Bettfüße spielt hierbei keine Rolle mehr, weil das Kopfteil selbst ohne Füße auf dem Boden steht.

maßstab

Woran erkenne ich, ob ich richtig liege?

Sie erkennen, ob Sie richtig liegen bzw. anatomisch korrekt gebettet sind daran, dass

in der Rückenlage (ohne Kopfkissen)

  • Ihre Schultern guten Kontakt zur Unterlage haben und leicht einsinken
  • Ihr Körpermitte (Taille/Lendenwirbelbereich) gut gestützt ist, so dass Ihre Wirbelsäule nicht durchhängt, wie bei einer Hängematte, sondern ihre natürliche doppelte S-Form behält (Schieben Sie zur Überprüfung eine Hand unter Ihren unteren Rücken, dort sollte keine Hohlraum sein und die Hand sollte Kontakt zum Rücken und zur Unterlage haben, ohne dass sie zerdrückt wird)
  • Ihr Becken leicht einsinkt

 

in der Seitlage (ohne Kopfkissen)

  • Ihre Schulter gut einsinken kann und der Kopf nicht abknickt, sondern in Verlängerung der Wirbelsäule liegen kann, bei etwas breiteren Schultern, sollte die Halswirbelsäule und der Kopf mit einem passenden Kissen unterstützt werden, so dass der Nacken gut gestützt ist und der Druck von der unteren Schulter genommen wird
  • die Körpermitte gut gestützt ist, so dass die Wirbelsäule gerade bleibt und sich kein Knick oder ein Bogen bildet
  • die Hüfte leicht einsinken kann, aber nicht durchsinkt

 

seitlich-liegende-paar

in der Bauchlage

  • Ihre Körpermitte gut gestützt wird

 

Sie sollten auf jeden Fall einige Minuten probeliegen und nachspüren, ob vielleicht ein Arm einschläft oder der Nacken/Rücken anfängt zu zwicken. Vor allem in der Bauchlage sollten Sie länger liegen bleiben, da es hierbei keine objektiven Prüfkriterien gibt, wie in der Seitlage. In der Seitlage dient die Wirbelsäule als Referenz.